Dienstag, 28. Februar 2012

Winterliches Wandlitz















Wer hatte diese Eiseskälte hier in Deutschland vor einigen Wochen nicht mitbekommen? Über -5°C ging eine Zeit lang absolut überhaupt nichts. Dieser Frost hatte aber auch einige Vorteile: Denn nicht nur, dass der Schnee mal einige Tage lang liegen blieb ohne sofort zu Matsch zu werden, sondern auch die Seen sind eingefroren. 
Der See, an dem die Eltern von Tobi wohnen, glich einem See aus den Verfilmungen der Astrid Lindgren Bücher. In weiter ferne spielten Kinder Eishockey, wiederum andere liefen einfach nur spazieren während sie ihre Kinder auf Schlitten hinter sich herzogen. 
Tobi dagegen war damit beschäftigt ein Loch in die Eiswand zu schlagen. Aus dem Grund, dass wir später in die Sauna gehen wollten und wie die echten Finnen natürlich ein Bad im Eis nehmen. 
Als Tobi es dann endlich geschafft hat einen Zugang zum Wasser frei zu machen, waren seine Haare selbst eingefroren. Es sah faszinierend aus. 


Nachdem dann Tobis Haare und seine Kleidung wieder getrocknet waren, konnten auch  wir einen kleinen Spaziergang über das Eis tätigen. Mit meinen alten Schlittschuhen an den Füßen und einem Schlitten bewaffnet liefen wir einmal um den gesamten See rum. Das war wirklich Urlaubsfeeling vom Feinsten. 


Am Abend wurde dann sauniert. Zuerst eine Viertelstunde im knapp 70°C schwül-heißen Holzraum und danach ab in die Kälte, ab ins Wasser. Beim rein- und rausklettern klebten meine Hände am Geländer fest und ich hatte Angst, dass sie so fest kleben, wie wenn man mit der Zunge eine Stange ablecken will, aber das passierte zum Glück nicht. 
Als ich dann wieder im warmen Raum befand, fühlte ich mich wie neu geboren. Eis baden ist unglaublich angenehm nach dem Sauna gang. 




 Laura



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